Arlberg

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Welche Wanderwege lohnen sich am Arlberg?

Dadurch dass weite Teile der Berge rund um den Arlberg durch Skilifte erschlossen sind, sollte man sich im Sommer genau anschauen, wohin man zum wandern geht, welche Wanderwege lohnenswert sind. Sicher lässt es sich auch im Skigebiet wandern. Die schöneren Wanderelebnisse haben wir aber in der Natur fern der Lifte gefunden. Besonders schön sind die Bergseen rund um Zug im Zugertal bei Lech. Hier unsere Tipps.

Zum Zürser See am Arlberg bei Zürs wandern

Das Gebiet des Arlberg ist gesegnet von natürlichen Bergseen. Viele sind ideal für Wanderungen gelegen und werden im Sommer sogar für ein kurzes Bad am Berg genutzt. Zwischen Zürs und dem schönen Zugertal gelegen ist der Zürser See. Ein Wanderweg verbindet die beiden Orte. Auf dem Wanderweg gibt es neben dem landschaftlich eindrucksvollen Bergsee zwei Besonderheiten: Man kann die Wanderung auf zwei Etappen teilen und auf dem Berg am Stierlochkopf in einem Biwak übernachten (Voranmeldung beim Tourismusverband erforderlich, dort ist auch der Schlüssel abzuholen und die „Miete“ zu bezahlen). Besonders schön ist hier oben der Sonnenuntergang zu beobachten. Auf dem Wanderweg in Richtung Zürs gibt es am Madlochjoch einen Briefkasten der besonderen Art. Jeder darf hier kostenlose Postkarten entnehmen und sie adressieren. Einmal pro Jahr wird der Postkasten entleert und die Karten verschickt.

Beim Formarinsee un der Freiburger Hütte wandern

Eine weitere Wandertour zu einem Bergsee lohnt sich oberhalb des Zugertals. Von der Formarinalpe ausgehend kann man den Berg Formaletsch umrunden. Dabei kommt man durch das steinerne Meer zur Freiburger Hütte. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Formarinsee, den man im Anschluß erwandert. Nach einem sehr erfrischenden Bad (!) mit Blick auf das Lechquellengebirge geht es zurück zum Ausgangpunkt. Von hier Bustransfer durch das Zugertal nach Lech am Arlberg.

Zum Spullersee wandern

Ein weiterer Bergsee ist der Spullersee. Hierhin kommt man entweder über den Wanderweg via Spulleralpe oder über das benachbarte Tal. Der Wanderweg entlang des Stierlochbach ist empfehlenswerter, weil es hier keinerlei Verkehr gibt. Vom Fischteich in Zug führt der Wandersteig zur Stiefjochalpe. Danach wandern wir hinauf zum Stierlochjoch, den höchsten Punkt der Wanderung. Auf der anderen Seite geht es hinab zum Spullersee.
Ab Spullersee gibt es entlang des Spullerbach via Spulleralpe einen Wanderbus, somit ist der Wanderweg nicht unbedingt zurück zu wandern.

Über Mohnenfluh und Butzensee wandern

Anspruchsvoll ist die Wanderung auf den Gipfel der Mohnenfluh (2542 m). In den Sommermonaten kann man die Bergbahnen nutzen: Ab Lech mit der Gondel nach Oberlech, von hier mit dem Sessellift hinauf. Schnell wandern wir hinauf zur Kriegeralpe, um dann bei den eindrucksvollen Gipslöchern nach Steinmähder hinaufzuwandern. Hier kann man links auf dem Wandersteig (Wanderweg 23) zum Butzensee abbiegen. Wir kommen so rund um den Zuger Hochlicht direkt zum Butzensee. Ein wunderschöner Bergsee! Es folgt der Aufstieg zum Mohnensattel und schliesslich der schwierigste Teil der Wanderung, der Steig auf die Mohnenfluh. Vom Aussichtsgipfel müssen wir zurück zum Sattel. Von hier nehmen wir den Wandersteig über die obere und untere Gaisbühlealpe nach Oberlech.

Am Lechweg wandern – Lechursprung Wanderweg

Rund um den Formarinsee gibt es viele Quellen. Diese bilden den Ursprung des Lech. Das Wasser fliesst durch das Zuger Tal abwärts. Wo der Spullerbach hineinfliesst, heißt der Bergbach „Lech“. Dem jungen Lech entlang gibt es einen Wanderweg. Landschaftlich ist dieser Bereich bis Lech am Arlberg besonders empfehlenswert. Es geht beständig bergab, so daß dieser Wanderweg am Lech sehr leicht ist. In Lech endet die erste Etappe des Lechweitwanderwegs.

Die zweite Etappe des Lechweg führt von Lech nach Warth. Auf dem Weg liegt die schöne Bodenalpe. Es sind mehr Höhenmeter als auf der ersten Etappe: Rund 600 Höhenmeter sind bergauf zu wandern.

Im Naturschutzgebier Gipslöcher wandern

Steht man in Oberlech mit Blick auf die vielen Skilifte und Seilbahnstützen, ist es unvorstellbar, daß wenige Meter entfernt ein bemerkenswertes Naturschutzgebiet liegt. Bei einer Rundwanderung zwischen Oberlech, der Grubenalpe und der Kriegeralpe lassen sich die Gipslöcher am besten erkunden.

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